Mit dem Humanismuspreis möchten wir Menschen ehren, die dem Humanismus durch Tat oder Wort Geltung verschafften. In diesem Jahr wird das voraussichtlich der us-amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama sein, der in seiner Berliner Rede vom 24. Juli 2008 vor mehr als 200.000 Berlinern dafür warb, dass die ideologischen, religiösen und sozialen Mauern zwischen den Menschen keinen Bestand haben dürfen.
Das Filmmaterial zu dieser Rede reichen wir nach.
Was uns Sorgen macht: Dass sich Teile des Bildungsbürgertums am Spott gegen "Gutmenschentum" beteiligen, ist schon schade genug, aber zeitigt darüber hinaus Früchte, die ungewollt sein werden, aber typische Folgeerscheinung ist, dass solcher Spott bei geistig-moralisch Unterprivilegierten zu Hass und Legitimation für das Bekenntnis zum "Schlechtmenschentum" wird.
Werbung für den Humanismus tut Not. Besonders in Zeiten, in denen sich die Klüfte zwischen Kulturen vertiefen, denn der Humanismus im Dialog ist das einzig zuverlässige Bindeglied gegen die Subjektivismen der Kulturen.
-markus rabanus- >> Diskussionen
Donnerstag, 7. August 2008
Neustart der Humanismus-Offensive
Kaum jemand, der sich nicht zum Humanismus bekennt und trotzdem kam in Mode, verächtlich gegen das "Gutmenschentum" und das Schreckgespenst einer "Political Correctness" zu Felde ziehen. Neu ist das nicht. Es sind nur andere Vokabeln reaktionärer Denkschemata, in denen schon immer die Weltverbesserung eher ein Schimpfwort als ein Erfordernis war.
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